Reduktion Fremdwasser | Mödling
Auftraggeber:
Stadtgemeinde Mödling
Ort:
Mödling
Leistungszeitraum:
2006-2009, laufende Betreuung
Leistungen:
Durchflussmessungen, Erstellung des Grundwasserkatasters, Einarbeitung der Bestands- und Zustandsdaten in eine Datenbank, Zustandsbewertung, hydraulische Nachrechnung, Sanierungsprojekt, Ausschreibung, Bauaufsicht
Projektbeschreibung
Aufgrund des speziell für das Schmutzwassersystem der Stadtgemeinde Mödling entwickelten Messprogrammes für Durchfluss- und Regenmessungen sowie der Messdaten aus dem neu aufgebauten Grundwasserkataster konnte eine thematische und räumliche Eingrenzung der Sanierungsbereiche erreicht werden, die letztendlich die Grundlage für eine wirtschaftliche Kanalsanierung mit einer wesentlichen Reduktion des Fremdwassers geliefert hat.Im Wasserwerk West der WVA Wiener Neustadt befinden sich auf den Parz. 2241/1,5,6,7 die Brunnen 1-3, die gemeinsam in das Ortsnetz der WVA Wiener Neustadt fördern. Die max. Gesamtfördermenge beträgt 10.000 m3/d bzw. 120 l/s.
Aufgrund der Kontamination des Grundwassers mit Atrazin-Desethyl-Desisopropyl in einer Konzentration von rd. 0,15- 0,18 µg/l (GW lt. TWVO = 0,10 µg/l) war die Errichtung einer Trinkwasseraufbereitungsanlage erforderlich.
Als Aufbereitungsverfahren wurde die Adsorption über Aktivkohlefilter mit nachgeschalteter UV-Desinfektion gewählt.
Im Zuge dieser Maßnahmen war die Errichtung eines Gebäudes auf Parz. 2241/5 als Unterbringung für die Aufbereitungsanlage am Brunnengelände erforderlich.
Projekteckdaten
Länge der sanierten Kanäle: ca.4.000 m
Anzahl der sanierten Schächte: ca. 65 Stk.
Sanierungsmethoden: Sanierung mittels Inliner, Robotersanierung, händische
Sanierung, Schachtsanierungen